Gibt mal wieder einiges an Weisheiten nachzutragen. Zumeist vom Rollenspiel. Ein großartiger Name für einen Oberbösen ist uns eingefallen: „Der Böttcher!“ Klasse, wa?
Weiterhin wurde über Bäume philosophiert. Über Pappeln zum Beispiel. Eine Pappel ist Italienerbaum, wurde mir gesagt. Denn die fällt einem beim erstbesten Sturm in den Rücken.
Außerdem wurde mir die tragische Geschichte des Mannes zugetragen, der bei der Selbsthilfegruppe der Anonymen Pädophilen sein Herz über seine Taten aussschüttet, nur um dann festzustellen, dass er sich in der Tür geirrt hat und beim Bibelkreis gelandet ist.
Bei der Gelegenheit wurde Frieso’s Charakter heftigst angegriffen. „Frieso, der Knabenbumser“ hieß es, worauf er sich verteidigte: „Hab ich nicht gemacht – im Rollenspiel“.
Das ließ Jan zu der Aussage hinreißen: „Frieso bleibt Frieso, machen wir uns nichts vor. Und bei dem Wort legt er auch gleich die Hand in den Schritt.“
In der Redaktion waren die Genossen auch äußerst geistreich in letzter Zeit. Frank, der Papenburger Chef, stellte erfreut fest, dass sein Sportredakteur nicht geplatzt sein könnte. Es klebe nirgends ein Trainingsanzug an der Wand.
Ein anderer Kollege fluchte leise vor sich hin, worauf ich ihn fragte, ob er „Fuck“ oder „Frank“ gerufen hätte. Darauf meinte unsere Korrekturleserin trocken, das wäre ja egal, käme aufs selbe hinaus.
Und ich muss zugeben: Alles etwas aus dem Zusammenhang gerissen.