An alle Bahnfahrer: Ich habe neulich sehr sonderbar geträumt, und zwar von einer Bahnfahrt nach Heidelberg.
Und zwar saßen Hilko, Onno und ich in einem ICE, oder zumindest in etwas ähnlichem. Das Ding sah zwar von außen so aus, aber von innen war es riesengroß. Jeder hatte einen Liegestuhl und einen großen Tisch zum Skatspielen hatten wir auch.
Das Beste war aber das Buffett, dass es in einer großen Festhalle im nächsten Waggon gab. Da haben insbesondere Hilko und ich uns den Magen mit kleinen Hackbällchen vollgeschlagen, die in Hülle und Fülle dort zu haben waren.
Onno musste allerdings in Bonn aussteigen. Ich begleitete ihn zur Tür und der „Bahnhafen“ war gigantisch. Alles in Glas und verspiegelt und in Silber und Gold und haufenweise Menschen.
Als ich Onno dann verabschiedet hatte und zurück durch die Schiebetür ging, war da aber nicht der Bahnsteig, sondern eine weite, aber niedrige Halle, dunkel und feucht und nicht schön. Und da standen zwei Dutzend ICEs nebeneinander und ich wusste nicht, welcher meiner war. Also fragte ich einen Schaffner eines englischen Doppeldeckerbusses und der sagte mir das: Gleis 2.
Ich also hin und Hilko stand da schon und wartete ungeduldig. Er hatte wegen mir unter Androhung von Gewalt den Lokführer davon abgehalten, loszufahren. Dafür bekam ich dann aber auch noch Anpfiff von Hilko.
Aber auf einmal war der Zug nicht mehr so toll. Wir mussten da vorne einsteigen wie in einen Buss und die Sitze waren auch alle ganz eng wie in einem fiesen alten Bus. Und wir sollten auf einmal unsere Koffer auf den Schoß nehmen. Onno war auf einmal auch wieder da, der amüsierte sich aus irgendeinem Grund aber ganz königlich.
Wir wurden aber wenig später erlöst, weil der Zug auf dem Weg nach Heidelberg nachts eine Pause machte. Zur Übernachtung wurden wir in einem heruntergekommenen tschechischen Hotel einquartiert, vor dem der ICE vorfuhr und uns aussteigen ließ.
Dann bin ich allerdings aufgewacht. Die Ankunft in Heidelberg hätte ich gerne noch erlebt.