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Die weltweite Zahl der Schimpansen ist auf weniger als 200.000 gesunken, heißt es. Wenn ich hier so einen Blick in die EDV-Abteilung werfe, dann mag ich das gar nicht glauben.

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Mal ganz unter uns: Das deutsche Fernsehen ist weiß Gott nicht so großartig, als dass ich in Zukunft für das so genannten „Freifernsehen“ („Free TV“) auch noch Gebühren bezahle. Die Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Sender sind schon eine Unverschämtheit, wenn man sich so ansieht, was da teilweise für ein Mist läuft.

Aber für RTL&co, wo man sowieso schon die Hälfte der Zeit mit asiger Werbung zugemüllt wird, auch noch Kohle abdrücken? Und das für schlechte Talkshows, ganz schlechte Gerichtsschow, noch schlechtere Magazine, ganz fürchterliche selbstproduzierte Filme und Serien und ein ganz paar annehmbare Sendungen? Das wäre ja noch schöner. Sollen die doch alle zusammen einen Sender aufmachen, wo sie ihre guten Sachen laufen lassen und den Rest können sie von mir aus verschlüsseln.

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Ich habe vergangene Nacht geträumt, dass ich nach Kanada gereist bin, um dort eine Katze abzuholen. Diese Katze sollte in ein Katzenkrankenhaus nach Amsterdam. Und ich war dafür zuständig, sie mit der Post (!) dahin zu schicken. Das war ganz urig: Es gab am schalter extra einen Katzenkarton zu kaufen, der genauso aussah wie diese gelben Pappkartons von DHL. Nur dass da ein kleines Sichtfenster, ein kleines Katzenklo und ein paar Rationen Katzenessen integriert waren.

Katze ging bereitwillig in den Karton, Briefmarke drauf, abstempeln und ab nach Amsterdam. Dass die Post ganz hinten in einer Videothek war, in der nur schlecht synchronisierte deutsche Filme geführt wurden, war da schon wieder Nebensache.

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Die meisten haben es ja schon mitbekommen: In den vergangenen Monaten zeigte das Wetterradar der großen meteorologischen Dienste wiederholt ein großes Regengebiet über Norddeutschland an, ohne dass es tatsächlich eines gegeben hat. Lokale- und überregionale Presse berichteten mehr oder minder ausführlich (z.B. in den heutigen Ausgaben der Emder Zeitung und des Ostfriesischen Kuriers in Norden, aber auch SpOn).

Des Rätsels Lösung steht allerdings noch aus. Wetterdienste vermuten militärische Experimente und stellten Anzeige gegen Unbekannt wegen Irreführung und Umweltverschmutzung, die Bundeswehr weist jede Verantwortung von sich und neueste Meldungen berichten, dass die mysteriöse Wolke in Ostfriesland ihren Ursprung nahm. Wo auch sonst? Denn wie heißt es im Volksmund so schön? „Alles Gute kommt von Oben. Oder aus Ostfriesland.“

Ich persönlich vermute ja, dass irgendein friesischer Schamane im Keller verwerfliches mit Schwefel treibt. Wetter machen wäre ein großes Geschäft. Und Regen, der zumindest schon einmal auf den Radar erscheint, ist ja zumindest schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Nächstes Mal muss es dann aber tatsächlich auch runter kommen. Aber an Regen haben wir in der Regel selten Magel, das könnte jedoch ein Exportschlager werden.

Wir werden sehen. Ich warte da mal ab und halte ein Auge auf die üblichen Verdächtigen. In Ostfriesland hat nix zu passieren, ohne dass ich da nicht irgendwie meine Finger mit im Spiel habe…

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Klassischer Ffall von tatsachenverzerrender Schlagzeile: „Grüne erneuern Nein gegen Biodiesel.“ Wer das so liest, muss denken, dass der entsprechende Ortsverband der Grünen nichts von Biodiesel hält. Dabei wollen sie bloß nicht, dass in ihrer Stadt importiertes Pflanzenöl verarbeitet wird, dass angeblich bei Regenwaldabholzung unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wird.

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Im SonntagsReport, eine hiesige Sonntagszeitung, ist heute eine interessante Notiz erschienen. Darin macht sich die Redaktion über eine Pressemitteilung des SV Stikelkamp lustig. Der SV habe in dieser Meldung mitgeteilt, dass der Fußball-Trainer der ersten Herrenmannschaft auch in der kommenden Saison im Amt bleiben werde. Darauf habe man sich „in bilateralen Gesprächen“ geeinigt.

Der SonntagReport spottet nun, dass die Gespräche ja wohl so wichtig und aufwändig gewesen sein müssten, „dass man sie gleich in zwei Sprachen führen musste“.

Liebe alte Kollegen vom SonntagsReport. Auch wenn ich den Ausdruck „bilaterale Gespräche“ in einer Mitteilung eines kleinen Fußballvereins vom Fehn für unpassend und auch etwas zu „wichtig“ halte: Wer das Recht des Spotts für sich in Anspruch nimmt, sollte erst einmal die Vokabeln bilateral („zweiseitig“, also etwa Gespräche zwischen zwei Parteien) und bilingual („zweisprachig“) auseinander halten können. Da nutzt dann auch der mäßig geistreiche Hinweis nichts, dass man ja vieleicht auf Hochdeutsch und Platt miteinander gesprochen haben könnte.

Peinlich.

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In Japan brennts im Kernkraftwerk.

Aber mal ehrlich: Wenn man sein Kraftwerk „Oi“ nennt, dann muss man sich nicht wundern, wenn irgendwann ein paar Punker auftauchen und den Laden anzünden.

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Man hört so Dinge. Angeblich haben Jusos aus Papenburg erwirkt, dass der Versandhändler Quelle keine Klamotten einer bestimmten Marke mehr anbietet, die früher gerne von Neonazis getragen wurde.

Was lernen wir daraus? es gibt Jusos in Papenburg.

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Der Kollege nebenan erklärt gerade der jungen Praktikantin Linux. „Also, das ist wie Windows, nur sieht das viel cooler aus.“

Das Leben kann so einfach sein.

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Mich erreichte gerade eine Email mit der Aufforderung, an einer Aktion teilzunehmen. Und zwar wurde vorgeschlagen, dass alle Friesen Niedersachsens bei der diesjährigen FFN-Osterhitparade das Lied „Freje Wind de Wulken weiht“ von Laway zu wählen. (Ist das bekannt? War das Titelstück der letztjährigen Störtebeker-Festspiele. Schönes Ding.)

Wäre mal ’ne Maßnahme, so ein schönes Friesenlied. Besonders, wenn man bedenkt, dass da alljährlich dieses asige bluttriefende Niedersachsenlied drin auftaucht. Also, falls jemand Bock hat, dann kann er hier ja mal mit abstimmen.

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Vadder hat mich heute ganz spontan in dieses plattdeutsche Elvis-Musical geschleppt. War schon irgendwie skurril, diese Mischung aus plattdeutschem Laientheater und professioneller Musikdarbietung. Am skurrilsten war aber Vadder, der neben mir die ganzen Elvis-Songs mitträllerte.

Der Kracher des Abends gabs aber noch vor Beginn des Stücks. Die konnten nicht anfangen mit dem Musical, weil sie nicht wussten, wie sie das Licht im Saal löschen konnten. In der ersten Reihe saß hingegen ein Mann, der die ganze Zeit ein sehr wichtiges Gesicht machte und ein T-Shirt mit der Aufschrift „Hausmeister“ trug.

Der fühlte sich auf die Frage „Weiß jemand, wie man das Licht hier aus macht?“ nicht angesprochen. Erst als einer von der Crew direkt zu ihm hin ging und ihn fragte, ob er das wüsste, sprang er geschwind auf die Bühne und verschwand hinterm Vorhang. Fünf Minuten später ging das das Licht aus und weil die Mannschaft keine Zeit mehr verlieren wollte, öffnete sich auch wenige Augenblicke später der Vorhang.

Dahinter kam dann allerdings nicht Elvis, sondern der Hausmeister zum Vorschein, der offenbar gerade vom Lichtschalter zurückkehrte und den ersten Jubel des Abends einheimste.

Die Wartezeit vorher mussten sich die anwesenden Ostfriesen ja aber irgendwie verkürzen. Das geschieht dann in der Regel mit Smalltalk. Ein Beispiel:

„Vandag hebb ik in de Stadt een sehn, de harr witte Schoh, witte Buxen, n‘ witte Jaack un‘ witte Mütz an. Ik hebb docht, dat dat Elvis was.“ – „Nee, dat was seker Jesus…“

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So. Ich möchte mal wieder ein paar Vorschläge hören. Was muss man im Imbiss oder Restaurant bestellen, um postwendend rausgeworfen zu werden?

Ich lege mal was vor:
– Salmonellenburger
– Pizza Prostituzione

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Ich neige ja vielleicht dazu, Tiere zu sehr zu vermenschlichen. Aber Morgens muss ich bei der Arbeit immer an dem großzügigen Garten der Nachbarn vorbeilaufen. Und da wohnt ein Specht. Den hör ich immer. Und ich habe so das Gefühl, dass der sich über mich lustig macht…

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Im Radio sagten sie gerade: „Wer Niederländer werden will, muss ab sofort einen Einbürgerungs-Test machen, ähnlich wie in Hessen oder Baden-Würtemberg.“

Wer will denn schon gerne Hesse werden?

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Wir erinnern uns an mein „Fenster zum Klo“? Genau. Jenes Fenster, da so günstig in meinem Scheißhaus angebracht ist, dass (theoretisch) man mir, sobald man in meine Straße einbiegt, quasi Automatisch beim Scheißen zusieht.

Diesem Umstand ist nun endlich Abhilfe geschaffen, und zwar mit einem Spiegelglas. DocDee meinte dazu allerdings nur, dass es ja doof sei, dass das Fenster nach außen hin spiegelt, weil man sich dann ja nicht auf der Toilette zusehen kann…

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Manmanman. Wer mich kennt, weiß um meine Abneigung gegen Pseudokunst bzw. alles Mögliche, was sich so „Kunst“ schimpft. (Obwohl ich ja zugeben muss, dass auch ich alles, was mir so misslingt, hinterher gerne als Kunst ausgebe). Aber diesmal hat ein so genannter künstler den Vogel abgeschossen. Und sowas hört man dann zum Frühstück im Radio: Jemand pumpt eine Synagoge voller Giftgas und nennt das ganze… na? Ja, richtig. Kunst. Und das ganze „im Andenken an die Millionen Juden, die im 20. Jahrhundert brutal ermordet wurden und im Gedenken an jedes einzelne Opfer von Staatsmacht und Kapital“ oder so.

Als wenn man zum Gedenken an Saddam seine Massenmorde ein wenig Giftgas durch ein paar Kurdendörfer wehen lässt und zum Gedenken an den Genozid an den Armeniern eine Kirche in Brand steckt. Weil wir daran erinnern wollen, wie schrecklich die Kreuzzüge waren, jagen wir ein paar Moslems ruund um Jerusalem oder was?Und zum Gedenken an die Opfer des Unglücks von Eschede fahren wir symbolisch einen Zug gegen eine Wand. Und für das Unglück von Enschede veranstalten wir ein Feuerwerk. Sonst noch Ideen? Möglichst gemschmacklos am besten, dann sind die Chancen am größten, eine Anstellung als Künstler zu bekommen.

Ich hab ja schon immer meine Probleme damit gehabt, zum Beispiel ein paar wild aneinander geschweißte Eisenstangen als Kunst anzusehen. Aber von mir aus soll das ruhig als Kunst gelten, wenn das die Schöpfer dieser Werke davon abhält, mit den Eisenstangen ein paar Passanten zusammenzuschlagen und die zerschmetterten Körper aufeinander gehäuft als „Kunstwerk gegen Gewalrverbrechen“ zu verkaufen oder sowas.

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So genannte Zufälle beherrschen unser aller Leben. Das reicht von derer kleinerern bis hin zu den ganz großen. So erzählte mir der Groene noch am Sonnabend von dem seiner Meinung nach größten Zitat der Filmgeschichte und am Sonntag sah ich ihn im Fernsehen: „Chopper! Beiß ihm in die Eier!“ (Na? Aus welchen Film?)

Und heut seh ich’n Nazi, und prompt flattert mir das NPD-Blog ins Haus.