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Ich habe in den letzen Tagen zwei der hässlichsten Bahnhöfe kennengelernt, die mir je untergekommen sind. Das eine war zunächst München. So hübsch die Stadt an sich anzusehen ist, so hässlich ist auch der Bahnhof. Irgendso ein grauer Kasten und dann auch noch ein Sackbahnhof. (Hihi, „Sack!“ Das erinnert mich an meine VW-Zeit.)
Und der andere, der steht in Emden. Saapi, wat ein hässliches Ding! Der war mir vorher nie aufgefallen. Ich bin andererseits auch bisher noch nie mit der Bahn nach Emden gefahren. Und das war auch gut so. Und gegenüber von dem fiesen Gemäuer steht (sozusagen als Kontrapunkt) eine alte Dampflok und daneben (sozusagen als gleichwertiges Gegenstück zum Bahnhof) ein alter Weltkriegsbunker.
Angenommen, es wäre noch Krieg, dann wären die Leute im Bunker so etwas von sicher, da würde keine einzige Bombe drauf fallen. Denn die Flieger würden beim Angriff immer auf einmal den Bahnhof sehen und sich sagen: „Uh! Das Ding ist hässlich, das muss weg!“