Na, wir arbeiten uns langsam ran. Hilko und Marten gewannen gemeinsam den zweiten Preis beim Limit-Faschings-Kostümwettbewerb. Also hatte Hilko keinen Grund, seine Stammkneipe niederzubrennen. (Zitat: „Wenn ich diesmal nicht irgendwie was gewinne, fackel ich den laden ab!“) Ich hab zwar schon wieder vergessen, was der Preis war, aber er war besser als der Kürbis, den Gerrit an Halloween gewonnen hatte. Und der Erstplatzierte war glücklicherweise diesmal auch niemand, der sich als Frau verkleidet hatte.
Vorher hörten wir noch die lustige Geschichte von der Skulptur von JLo’s Hintern im Amsterdamer Wachsfiguren Kabinett. Anna’s Bruder erzählte, er habe sich nicht verkneifen können, da einmal richtig zuzupacken „wie es sich gehört“. Also frontal mit beiden Händen. Die Alarmanlage, die dadurch ausgelöst wird, ist jedoch besonderer Natur. Angeblich entfährt dem Arsch im Falle einer Berührung ein geräuschvoller Flatus.
Annas Bruder sagte, er habe sich ertappt und als Perverser gebranntmarkt gefühlt. Teelka hingegen meinte, sie hätte genauso zugegrapscht. Groene bat mich darauf, der Welt kundzutun, dass Teelka gerne grapscht.
Vor dem Limit war eine lange Schlange und wir mussten ne weile warten. Schuld gaben wir den ganzen Minderjährigen, die an der Kasse noch ihre Einverständniserklärung durchdiskutieren mussten. Ich wurde allein zweimal von wildfremden Leuten gefragt, ob ich diese Erklärung als Aufsichtsperson unterschreiben könne. Schließlich kam ein Typ an, klopfte Hilko auf die Rüstung und sagte: „Hilko, deine Rüstung ist doppelt so alt wie die meisten Leute hier.“